In der vergangenen Woche war ich erneut an der Klinikschule der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Männedorf engagiert. Wie es so ist in solchen Wochen: Mal sind’s 6 Kinder in der Session, mal nur 2, mal auch gar keins.
Einen Plan zu machen, oder sogar vorher zu überlegen, welche Spiele und Übungen, welche szenischen Arbeiten oder Umsetzungen wir machen wollen, habe ich schon lange aufgegeben. Alles was zählt, ist das Mitgehen mit dem Moment.
Ein Titel für die Woche, dieses Mal „Auf Reisen“, und dazu Material und Ideen in der Hinterhand, sind das beste Rezept um einen Flow mit diesen Kids zu erreichen.
Vom gestalterischen Arbeiten mit den Händen – diese Mal „Sockenpuppen“, zum Geschichte lesen oder hören, bis zum wilden Bühnenimprovisieren – mit und ohne Puppen und Requisiten. Ein freies Hin- und Herwechseln erlaubt, die jeweils im Raum vorhandenen Bedürfnisse und Energien aufzufangen und in kreatives Schaffen zu verwandeln.
Und trotzdem bin ich täglich und nicht nur am Ende der Woche super erschöpft. Von den persönlichen Geschichten und vom Erlebten, das diese kleinen Menschen in ihren jungen Jahren bereits angesammelt haben, und das in ihrem freien Spiel zum Ausdruck kommt.